Devils Workshop

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Klangmuster: April 2009

Dienstag, 28. April 2009

Klangmuster live – God Is An Astronaut

Nun folgt der längst überfällige Bericht zum Konzert von God Is An Astronaut in Hamburg. So kurzfristig ich vom Konzert erfuhr, so lange brauche ich dagegen nun davon zu berichten. In der Tat entschied ich mich erst einige Stunden vor Konzertbeginn, am Abend des 19. Aprils im Neuen Hafenklang vorbeizuschauen. Danke vielmals für den Hinweis! Oft zahlt sich Spontanität aus, wie auch in diesem Fall. Was lange währt, kann häufig enttäuschen. Nicht so, also in diesem Fall. Da ich wenig bis kaum Vorkenntnisse zur Band hatte, bin ich unbedarft in das Konzert gegangen und wurde empfangen von einer atmosphärisch dichten, schwelgerischen Instrumentalmusik.

Die Instrumente sprechen für sich. Sie sind laut. Aber das Publikum, inklusive mir, genießt den gewaltigen Klang. Begleitet wird dieser von einer selbst erstellten Videoanimation, die Bilder von tiefer Schönheit bis grausamer Brutalität zeigt und perfekt zur Atmosphäre beiträgt. Worte zum Publikum gibt es kaum. Aber sie fehlen nicht, genauso wenig wie Gesang. Wir genießen den guten Sound im neuen Hafenklang und ich freue mich jedes mal erneut, wenn ich den Bass bis in die Magengrube spüre. So macht Musik Spaß.

Während auf der im Anschluss gekauften Platte "Far from Refuge" eher verträumter schwelgerischer Shoegaze dominiert, bringen God Is An Astronaut während des Konzerts den Rock und Metal-Anteil in ihrer Musik zum Vorschein und bauen mit nur drei Personen einen enormen Druck auf. Wer die Post Rocker aus Irland kennen will, muss sie unbedingt live gesehen haben.

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Sonntag, 26. April 2009

Radiohead – Live in São Paulo

Auch auf die Gefahr hin, dass es redundant ist, weil schon in allen einschlägigen Blogs gepostet, hier aber dennoch der Hinweis zum großartigen Live-Mitschnitt des Radiohead Konzerts in São Paulo vom 22.03.2009. Anstatt draußen an der frischen Luft in der Sonne zu sitzen, konnte ich nicht von meinem Rechner weg und musste mir das extrem professionell und auch optisch ansprechend aufbereitete Videomaterial zu Ende anschauen (zumindest das halbe Konzert). Und jetzt muss ich mich eben mitteilen:

Großartig, ich sag nur großartig und werde mich ohrfeigen, wenn ich nochmal ein Konzert von Radiohead einfach so leichtgiebig sausen lassen, wie letztes Jahr auf dem Hurricane.

...Trail of Dead-Konzert im Live Stream

Wie bereits berichtet, gastieren heute die Texaner im Uebel & Gefaehrlich in Hamburg und präsentieren ihr neues Album live. Wer nicht hingeht ist selber Schuld... oder hat einfach keine Karte mehr bekommen. Denn wie sich vernehmen lässt, ist das Konzert von ...And you will know us by the Trail of Dead ausverkauft. Alle Daheimgebliebenen erhalten nun jedoch die Möglichkeit das von VISIONS präsentierte Konzert bei Lixg im Live Stream mitzuerleben oder einfach hier:

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Freitag, 24. April 2009

Dredg - I don't know

Manchmal muss man einfach mal zugeben, dass man nicht weiter weiß. Genug mit, ich weiß, ich weiß... I don't know!

Eines weiß ich dennoch: Dredg können es wohl genauso wenig wie wir erwarten, dass das neue und lang verschobene Album "The Pariah, The Parrot, The Delusion" erscheint und geben uns einen weiteren Einblick in das am 29. Mai erscheinende Album. Auf ihrem Myspace-Profil können wir uns nach dem kostenlosen Download "Saviour" nun an "I don't know" erfreuen.

Während "Saviour" gleich richtig nach vorn losgeht und durch eine eingängige druckvolle Produktion überzeugt, dominiert bei "I don't know" zunächst Gavin Hayes einzigartiger Gesang und das eindringliche "I don't know". Singing, I don't know...

Viele Meinungen von verstimmten Fans musste ich bereits lesen. Es ist die Rede von uninspirierten Songs, denen die Tiefe fehlt und die sich im Vergleich zum alten Material zu sehr dem gängigen Popschemata annähern. Das mag wohl sein, ein vorschnelles Urteil mag ich aber nicht abgeben. Ich finde gut, was ich bisher gehört habe und denke, dass Dredg mit diesem Album ihren großen Durchbruch erleben könnten.

Einen weiteren Einblick in die Studioarbeit geben uns übrigens die von der Band bereitgestellten Leaflets



Also ich freue mich weiterhin wahnsinnig auf Ende Mai. Noch viel mehr würde ich mich allerdings über eine schnelle Veröffentlichung des neuen sowie der alten Alben auf Vinyl freuen. Wer gründet mit mir eine Initiative?

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Mittwoch, 22. April 2009

Neue Klangmuster von Scott Matthew

Eigentlich hatte ich mittlerweile andere Beiträge geplant, aber das muss ich jetzt mal kurz dazwischen schieben. Nach sehr schlagzeuglastigem und lautem Musikkonsum in der letzten Zeit freue ich mich zwischendurch auch mal wieder über solche ruhigen Perlen. Ich liebe diese Gegensätze – laut vs. leise, kraftvoll vs. sanft, akustisch vs. elektronisch, Instrumente vs. Stimme,... Jede Stimmung erfordert seine eigene Musik und das Leben ist nun mal sehr stimmungsreich.

Sentimental, zerbrechlich, anmutig, intensiv, ergreifend, berührend..., so könnte ich weitermachen und zusätzliche Worte finden, die die Musik von Scott Matthew und die Stimmung, die sie erzeugt, beschreiben. Sein Instrument ist seine Stimme, getragen durch bedachte Pianoakkorde, Streicher und einem sanften Gitarrenspiel. Auf ein Schlagzeug verzichtet er zuweilen gänzlich.

Der mittlerweile zweite Longplayer des australischen Singer/ Songwriters erscheint die Tage am 24.04. und trägt den astronomisch langen Titel "There is an Ocean that divides and with my longing I can charge it with a voltage that’s so violent to cross it could mean death". Dies sollte das Album und die Thematik recht gut beschreiben. Wem also mal so richtig zum Weinen zumute ist, dem empfehle ich Scott Matthew als musikalische Untermalung. Beispiel gefällig? Der Vorbote "White Horse" macht es bereits deutlich:

SCOTT MATTHEW - White Horse


So und jetzt muss ich den Regler mal wieder aufdrehen...

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Sonntag, 19. April 2009

Moby - Shot in the back of the head

Die Neuigkeiten über Moby und dessen im Juni neu erscheinenden Albums hatten mich bisher kalt gelassen. Bis ich auf das Video zu "Shot in the back of the head" gestossen bin, welches wir David Lynch zu verdanken haben. Es handelt sich hierbei um einen düster-traurigen Song, der vom Altmeister noch die passende grafische Untermalung erhalten hat. Anschauen!


Mittwoch, 15. April 2009

Ólafur Arnalds – Sieben Songs in sieben Tagen

Gerade noch auf 78s gesehen: der Isländer Olafur Arnalds nimmt in dieser Woche jeden Tag einen Song auf und stellt ihn dann sofort online zum Download auf Found Songs bereit. Die ersten drei herzerwärmenden Balladen sind schon online. Mal sehen, was uns die Woche noch erwartet. Dies ist zumindest genau die richtige Musik um in die Nacht zu starten. Dann mal schöne Träume.

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Dienstag, 14. April 2009

...And you will know us by the Trail of Dead

Der Name ist lang und bedeutungsschwanger. Darüber und über die vielen Geschichten, die um die Band ranken, will ich hier aber jetzt gar nicht philosophieren. Vielmehr ist dies eine Erinnerung an mich, endlich das neue Album "Century of Self" zu besorgen und verdammt noch mal Karten für das Konzert in Hamburg am 26.04. zu kaufen.

Ich war anfangs nie der große Fan dieser Bombast Rocker aus Texas, bis ich Trail of Dead dann doch mal live zu Gesicht bekam, auf dem Hurricane. Wozu so ein Festival doch manchmal gut sein kann... Live war ich so beeindruckt von der Band, dass ich mich intensiver mit ihnen beschäftigen musste und siehe da, ein wahrer Berg an majestätischem Lärm, Krach und Bombast gepaart mit einer Unberechenbarkeit erwartete mich: Von lautem Gitarrengebratze, marschierenden Drums, ratlosen ungestümen Rhythmen, melancholischen Melodien, ab und an zarten Gesang bis in Ekstase endenden Geschrei findet hier alles statt. Man neigt leicht dazu die Worte überschlagen zu lassen oder endet in vollkommener Ratlosigkeit, wie man diese Band beschreiben soll. Trail of Dead wollen sich von mir nicht so einfach in eine Schublade packen lassen.

Von "Century of Self" hört man indes bereits so einiges; von der Rückkehr zu alten Wurzeln ist hier die Rede. Dies möchte ich jedoch erst beurteilen, wenn mir das Album vorliegt, hier aber vorab einen kleinen Einblick in ihr neues Material sowie ihre Live-Performance gewähren:

...And you will know us by the Trail of Dead – Bells of Creation

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Dienstag, 7. April 2009

Neue Klangmuster der Silversun Pickups

Es gibt wieder einen Grund zur Freude. Am 14. April wird das neue Album der Silversun Pickups namens "Swoon" erscheinen, zumindest in den USA. Ob und wann ein Release-Datum für Europa geplant ist, konnte ich auf die Schnelle nicht herausfinden. Allerdings weiß ich eines, diese Platte wird schnellstmöglich - wenn auch als Import - besorgt. Das letzte Album "Carnavas" hat mich so begeistert, das ich „Swoon“ auch blind kaufen würde. Muss ich aber gar nicht, den ersten Eindruck gibt es bereits in Form eines Videos zu "Panic Switch". Regie führte diesmal übrigens nicht Joaquin Phoenix, sondern James Frost. Viel Spaß!


(via Nicorola, Stereogum)

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Freitag, 3. April 2009

Maximo Park – The Kids are sick again

Mittlerweile wurde das neue Video, der am 04. Mai erscheinenden Single von Maximo Park veröffentlicht. Bereits mit Wraithlike hatten sie einen Vorgeschmack auf ihr neues Album "Quicken the heart" gegeben. Und was folgt nun?

Mit "The Kids are sick again" dem ersten Eindruck zufolge eine eher mäßige Maximo Park Nummer. Irgendwie zu glatt, nichts Besonderes, ohne Intensität. Es nimmt mich einfach nicht mit. Erste Befürchtungen machen sich breit, dass das dritte Album nicht den Erwartungen standhalten kann.

Das Video ist auch eher von der langweiligen Sorte: die Band performt den Song, wird dabei in unterschiedlichen Perspektiven aufgenommen und im Nachhinein findet eine digitale Überarbeitung der Sequenzen mit Einbau von Lichtspielen und Verzerrungen statt. Zumindest kann man sich im Video wieder am Enthusiasmus Paul Smiths erfreuen, den er bei der Performance seiner Songs an den Tag legt. Es macht immer wieder Spaß ihm zuzusehen, wie er mit aller Inbrunst performt. Vielleicht ist der Song ja ein Grower und ich brauche noch eine Weile... Man kann nur hoffen...

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Mittwoch, 1. April 2009

Neue Klangmuster von Dredg

Ein Preview-Download for free folgt dem nächsten. Dabei ist der kostenlose Download von Dredg zwar schon seit einigen Tagen zugänglich, ich wollte ihn euch jedoch nicht vorenthalten und gleichzeitig darüber informieren, dass das Album nach einigen Verschiebungen nun endlich am 29. Mai erscheinen wird.

Das gute Stück trägt den komplizierten Namen "The Pariah, The Parrot, The Delusion" und wurde von einem Essay Salman Rushdies inspiriert: „Imagine There’s No Heaven: A letter to the sixth billion Citizien“. Dabei ist ihr Album schon mal dem 7 Milliardsten Erdenbürger gewidmet, der wohl entgegen den Aussagen des Bassisten Drew Roulettes wohl nicht mehr dieses Jahr, sondern eher in 2012 geboren werden wird. Aber wenn sich Dredg auch mit dem nächsten Album soviel Zeit lassen, passt auch das wieder. Die vier Jahre andauernde Pause seit "Catch without arms" haben die Erwartungen an die Prog-Rocker geschürt.

Der Bassist der Band beschreibt dabei das Album in einem Interview auf Stereokill mit eigenen Worten folgendermaßen:

"It is an outcast stranded on an island, with hopes clearing the delusions that mankind has built. It is a rock and roll record, filled with experimental journeys and eccentric jousts."


Da können wir gespannt sein und zunächst den Vorboten "Saviour" genießen, der Großes hoffen lässt.

Ach und ja, eine Tour folgt auch, die kürzlich noch mit einigen Zusatzkonzerten bestückt wurde. Dabei dürfen sich jetzt alle einmal freuen, die die Möglichkeit haben Dredg am 08.06. in der Großen Freiheit in Hamburg sehen zu können.

(via Popwolf, ConcertBlog Hamburg)

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